Parkeisenbahn Wuhlheide: Sanierung Postenhäuschen am Bahnübergang Bü 7/9

An dieser Stelle möchte ich über ein Projekt meiner Vereinskollegen des Vereins „Freunde der Parkeisenbahn Wuhlheide e.V.“ (www.verein-fpw.de) berichten, dieses Projekt konnten wir mit unserer Arbeit etwas bereichern.

Ziel war es, das seit vielen Jahren nicht mehr wirklich gepflegte Postenhäuschen am Bahnübergang Bü 7/9 bei der Berliner Parkeisenbahn für unsere jungen Parkeisenbahner zu reaktivieren und damit wieder einen attraktiven Dienstposten für die Schrankenwärter zu schaffen. Dazu war eine gründliche Renvierung vonnöten.

Das innere des Gebäudes machte keinen einladenden Eindruck mehr, dieser Dienstposten wurde schon seit einigen Jahren nicht mehr mit Kindern besetzt.

Möglich wurde das insbesondere auch durch Hilfe von Eltern unserer Parkeisenbahner, die uns mit Fachkenntnis und Mitarbeit zunächste einmal bei der baulichen Instandsetzung des Gebäudes halfen (Einbau einer neuen Tür, Wände neu verputzen etc.)

Es folgten Arbeiten an den elektrischen Anlagen. Dabei wurde die Elektroanlage für 230V~ und die Beleuchtung neu installiert sowie die Ortsbedienung der Schrankenanlage des Bü7 für die Schrankenwärter erneuert. Auch diese Arbeiten erfolgten ehrenamtlich durch die Kollegen der Signal- und Sicherungstechnik AG (SuSi-AG) der BPE.

Zum Schluß erfolgte die Wiederherstellung der Fernmeldeanlagen.
Das war mein aktuelles Projekt mit der AG Fernmeldetechnik in der Wuhlheide und eigentlich das erste Projekt wieder für unsere „internen Kunden“, wie man heute so schön sagt, nachdem wir uns ziemlich lange nur mit uns und unserer Werkstatt beschäftigt hatten 😉.

Die Dienstuhr, die wir aus dem Postenhäuschen geborgen hatten, konnten wir in der Werkstatt für die weitere Nutzung aufarbeiten. Allerdings entschieden wir uns später noch für eine runde Uhr, die aber auch vom tschechoslovakischen Hersteller PRAGOTRON stammt.
Die Anschlüsse für den OB-Fernsprecher an die beiden Streckenfernsprechverbindungen, die durch die Schrankenwärter bedient werden sollen, wurden neu installiert.
In klassischer Bauform wurde dazu ein „Fernmeldebrett“ gebaut, bei dem die Bauteile auf einer Holzplatte installiert wurden. Die Verkabelung erfolgt über die Rückseite, die zu diesem Zwecke hohl mit ca. 1 cm Abstand zur Wand ausgeführt wurde.

Da die Schrankenwärter auf 2 Streckenfernsprechverbindungen zugreifen müssen, sind 2 Nebenwecker mit Zitterscheiben und ein Umschalter vorhanden. Der OB-Fernsprecher kann damit jeweils auf die Streckenfernsprechverbindung aufgeschaltet werden, über die eine Zugmeldung eingeht. Dies wird über den jeweiligen Nebenwecker und die Zitterscheibe signalisiert.

Für den Fall, daß für beide Streckenfernsprechverbindungen zwei getrennte OB-Fernsprecher verwendet werden sollen (z.B. für Ausbildungszwecke etc.) besteht die Möglichkeit, über die obere Telefonanschlußdose zwischen den Nebenweckern auch 2 Fernsprecher anzuschließen.

Unten am Fernmeldebrett fanden zum Schluß noch die Rufzeichentafeln für beide Streckenleitungen ihren Platz.

( Fotos dieses Beitrages: Quelle FPW e.V. & Archiv F-AG)